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Meine Philosophie

back to the Roots

Der Denkfehler

„Noch ein Kurs, noch ein Kommando, noch eine Methode“, so versuchen wir, Verhalten isoliert zu „reparieren“. Dabei ist Verhalten nie abgetrennt vom Miteinander. Es entsteht aus Biografie, aktueller Belastung, Gesundheit und der sozialen Dynamik zwischen euchAber was ist eigentlich wirklich wichtig, wenn wir mit einem Hund leben?

Für mich ist klar:
Es geht nicht um Training - sondern um Beziehung.
Nicht um Gehorsam - sondern um Sicherheit.
Nicht um Kontrolle - sondern um Verbindung.
Und nicht um Funktionieren - sondern um gemeinsames Wachsen.

Der (ungewohnte) Vergleich hilft

Wir tun uns schwer, Hunde mit uns zu vergleichen. Nicht, weil es unlogisch wäre, sondern weil es uns Verantwortung abverlangt. Hunde fühlen, denken, suchen Zugehörigkeit und Sicherheit - das ist Biologie, kein Kitsch. Wenn wir das anerkennen, müssen wir unser eigenes Verhalten mit in den Blick nehmen.

Mein Weg begann mit vielen Fragen, die entstanden, als klassische Methoden nicht mehr passten und ich spürte: Da fehlt etwas. Etwas, das man nicht mit „Sitz“ und „Platz“ erreichen kann.

Heute arbeite ich wissenschaftlich fundiert, individuell und beziehungsorientiert.
Ich korrigiere nicht einfach Verhalten - ich helfe, es zu verstehen.

Denn Verhalten entsteht nie zufällig. Es ist Ausdruck eines inneren Zustands und direktes Feedback für uns als Mensch.

Und genau da setze ich an: ursächlich statt symptomatisch.

Beziehung statt Konditionierung

Natürlich gehört Training in bestimmten Situationen dazu. Gerade bei echten Problemen braucht es einen klaren Plan, stufenweise Struktur und gezielte Anleitung.
Aber Training ist nicht der Mittelpunkt meiner Arbeit - es ist nur ein Werkzeug.
Der
Kern liegt im Miteinander.

Ich wünsche mir ein Zusammenleben mit Hunden, das sich anfühlt wie Freundschaft: ehrlich, tragfähig, lebendig. Dafür braucht es keine Kommandos, sondern Kommunikation. Keine Dominanz, sondern Dialog. Hunde sind hochsoziale Lebewesen - und sie verdienen einen Umgang, der das anerkennt
.

Weg von Macht – hin zu Verantwortung

In unserer Sprache steckt oft ein Denken, das den Hund herabstuft. Worte wie "Gehorsam", "Unterordnung", "Kommando" sind Ausdruck eines autoritären Menschenbilds übertragen auf Tiere. Ich glaube, dass gute Führung nicht in der Durchsetzungskraft liegt, sondern in innerer Haltung, Klarheit und Authentizität.
Hunde wollen nicht dominiert werden, sie suchen Orientierung. Sie wollen nicht untergeordnet werden, sondern gesehen werden. Und sie verdienen es, als gleichwertige Wesen in unserem Alltag mitzuleben - nicht als Roboter, die sich an unsere Vorstellungen anzupassen haben - denn eigentlich sind Hunde Meister darin, sich freiwillig anzupassen.
Ich sehe den Hund als eigenständiges Wesen mit Bedürfnissen, Persönlichkeit und Geschichte. Meine Arbeit bedeutet deshalb auch: Verantwortung übernehmen. Für das, was ich ausstrahle. Für das, was ich dem Hund vorlebe. Für das, was ich entscheide.

Therapie statt Dressur

Gerade bei verhaltensauffälligen Hunden reicht Training allein nicht aus. In meiner verhaltenstherapeutischen Arbeit erstelle ich individuelle Pläne, die sich am Alltag, der Lebensrealität und der emotionalen Welt des Hundes orientieren. Ich beziehe medizinische Hintergründe, Lebensgeschichte, Umfeld und Bedürfnisse mit ein - denn jeder Hund bringt sein eigenes Paket mit.
Oft braucht es Geduld, ein feines Gespür und viel Beobachtung, um hinter ein bestimmtes Verhalten zu blicken. Ich arbeite mit gezielter Schulung des Menschen, kleinschrittigem Training da, wo nötig, und mit therapeutischer Unterstützung, wenn Ängste oder traumatische Erfahrungen bestehen.

Natürliche Autorität statt autoritärem Verhalten

Ich glaube an natürliche Autorität, nicht an autoritäre Durchsetzung. Das bedeutet, als Mensch eine verlässliche und präsente Führungsperson zu sein, die einen klaren Rahmen definiert, aber gleichzeitig hinsieht. Die Sicherheit gibt, aber auch Raum lässt. Die Entscheidungen trifft, ohne zu übergehen. Es bedeutet, sich selbst gut zu kennen, mit den eigenen Emotionen umgehen zu können - und das, was man verlangt, auch selbst zu verkörpern.
So wie ein Leuchtturm in der Brandung steht, darf auch ein Mensch seinem Hund Orientierung geben - ohne zu zerren oder zu drohen. Sondern durch Klarheit, Präsenz, Richtungsvorgabe.

Mensch und Hund – gemeinsam wachsen

Ich arbeite mit Menschen, die bereit sind, hinzuschauen. Die alte Wege verlassen, sich reflektieren und neu begegnen wollen - sich selbst, und ihrem Hund.
Ich begleite auf diesem Weg, mit Fachwissen, Struktur, Herz und Klarheit.

Denn ich bin überzeugt: Wenn wir bereit sind, den Hund auch als Spiegel zu verstehen, können wir an seiner Seite zu einer stärkeren, klareren und einfühlsameren Version von uns selbst werden. Es geht nicht um Selbstaufgabe - es geht um Selbstverantwortung. Und um die Rückverbindung mit dem, was wirklich zählt: Vertrauen, Beziehung, Orientierung und Echtheit.
​​
Wenn du fühlst, dass du dir mehr Leichtigkeit, Klarheit und echte Verbindung in deinem Zusammenleben mit deinem Hund wünschst, dann bist du hier genau richtig.
Lass uns gemeinsam neue Wege gehen. Nicht schneller. Sondern echter.

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Philosophie
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ganzheitlich betrachtet

Gesundheit & Verhalten

Gesundheit - ein Herzensanliegen

Ein Thema, das mir besonders am Herzen liegt, ist die körperliche Gesundheit unserer Hunde. Warum?

Viele Hunde funktionieren – auch dann, wenn es ihnen längst nicht mehr gut geht. Sie leiden leise. Zeigen subtile Veränderungen im Blick, in der Körperspannung oder im Verhalten. Was wir oft übersehen oder als „Charakter“ abtun, kann in Wahrheit Schmerz oder Unwohlsein sein. Ich nehme diese Signale ernst. Und helfe dir, sie zu erkennen.

Verhalten hat immer einen Ursprung

Wenn sich Verhalten verändert, lohnt sich immer auch der Blick auf die Gesundheit. Denn Hunde sind wahre Meister im Verbergen von Schmerzen. Ich beziehe körperliche Ursachen konsequent mit ein – weil echte Veränderung nur dann möglich ist, wenn wir den ganzen Hund sehen.

Stell dir vor…

…du schläfst schlecht, dein Kopf brummt, dein Rücken schmerzt. Du versuchst trotzdem, den Alltag zu bewältigen – aber irgendwann bist du gereizt, dünnhäutig, emotional instabil. Genauso geht es unseren Hunden. Nur können sie es nicht sagen.
Sie zeigen es – mit Verhalten. Und genau hier setze ich an.

Ganzheitlich denken, ehrlich begleiten

Ich arbeite eng mit Tierärzt:innen, Physiotherapeut:innen und Heilpraktiker:innen zusammen – aber vor allem mit dir. Denn du kennst deinen Hund am besten. Gemeinsam lernen wir, seine Sprache zu verstehen, bevor sie lauter werden muss.

Perspektivenwechsel

Verhalten ist Sprache

Wer genau hinhört, erkennt Bedürfnisse und eröffnet den Weg zu echter Veränderung.

des idealen Hundes

Der Mythos

Der Mythos vom „idealen Hund“ hält dem Alltag selten stand.

Hunde sollen z.B. lange allein sein und trotzdem die extrem hohen sozialen Erwartungen unserer Gesellschaft erfüllen,

überall und jederzeit gelassen „funktionieren" - das überfordert.

 

Chronische Diskrepanzen zwischen Anspruch und Möglichkeit aktivieren dauerhaft das Stresssystem:

Die Beziehung gerät unter Spannung, Verhaltensprobleme nehmen zu und seelische Erkrankungen können entstehen.

Wenn wir Erwartungen anpassen und Bedürfnisse ernst nehmen, wird es ruhiger zwischen uns. So entsteht Nähe und stabile Entwicklung wird möglich.​

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